Was kostet die Welt!
Meine Nachbarin war gerade in den Bus eingestiegen. Sie hielt ihren kleinen lustigen Hund fest in den Armen, damit er nicht bei der ruckartigen Fahrt runterfiel. Sie wohnte im Nebenhaus. Wir grüßten uns ab und zu, von Balkon zu Balkon. Richtig ins Gespräch gekommen waren wir bis jetzt noch nie.
Sie hatte mich gesehen und setzte sich zu mir. Sie war sichtlich froh, mich zu treffen. Sie erzählte, sie hätte sich eine Monatskarte gekauft. So konnte sie überall hinkommen. Sie liebte es unterwegs zu sein, mit ihrem kleinen Hund als Begleiter.
Sie machte dies jeden Tag. Jeden Tag fuhr sie eine andere Strecke und nahm sich ein anderes Ziel vor. Sie sagte:„Was kostet die Welt!“. Wir lachten. Ja genauso dachte ich. Einfach los. Bereit sein für die kleinen Abenteuer vor der Haustür. Und sich darüber freuen, immer etwas Neues zu entdecken. So sollte das Leben sein.
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